Die neue Komplexität der Bedrohungen der Gesellschaft durch Terrorismus, Naturkatastrophen und organisierte Kriminalität auf der einen Seite und die Asymmetrien militärischer Einsätze auf der anderen Seite haben die Anforderungen an Forschung und Entwicklung im Bereich Verteidigung und Sicherheit stark verändert. Die Seminarreihe wendet sich deshalb genauso an Führungskräfte und Offiziere, Ingenieure und Wissenschaftler, die mit der Planung, Entwicklung, Erprobung und Bewertung moderner wehrtechnischer Systeme betraut sind, wie an Entscheidungsträger und Spezialisten aus Behörden der inneren Sicherheit.
Das Thema Sicherheit wird in Partnerschaft mit den Kompetenzträgern aus Forschung, Universitäten, Industrie und Behörden behandelt. Unsere Seminare decken ein breites Spektrum der Technologien und Themen der Sicherheit ab.
Im Bereich Verteidigung liegen die Schwerpunkte der Seminare auf den klassischen Themen der Ballistik, numerischen Simulation, ballistischen Messtechnik, chemischen Energieträger und Werkstoffen. Weitere Themen sind Systemaspekte leicht und schwer gepanzerter Fahrzeuge, Fragen der Verwundbarkeit sowie Qualitätssicherung und funktionale Sicherheit.
Die Seminare setzen im Allgemeinen Grundkenntnisse auf dem behandelten Spezialgebiet voraus.
„Projektbezogene Beschaffung und Nutzung von Rüstungsgütern“ der Bundeswehr aus industrieller Sicht
Mit der „Zeitenwende“ hat sich der öAG im BMVg entschlossen, seine Prozesse in der Beschaffung und dem Einkauf deutlich zu beschleunigen. Die Rüstungsstrategie fordert eine stärkere Einbindung des Mittelstandes. In diesem Seminar erhalten die Teilnehmer einen globalen Überblick über die Beschaffungs- und Einkaufsprozesse des öAG vertreten durch das BAAIn Bw und das BMVg sowie über die flankierenden Prozesse, mit denen auf dem Markt die entsprechenden Leistungen für Entwicklung und Lieferungen sowie für Projekte, Produkte und Service beschafft werden. Es wird aber ebenso aus der industriellen Sicht der Bogen geschlagen von einer kooperativen Geschäftsentwicklung, über ein Key Account Management, hin zum Projektvertrieb und der Akquise von Dienstleistungen in der Nutzungsphase. Dies wird in Einklang gebracht mit der industriellen „Best Practice“ und möglichen bzw. verfügbaren Methodiken als Antwort des Auftragnehmers auf die dargestellten Themen des Auftraggebers.
Zielgruppe:
Dieses Seminar richtet sich an Mitglieder der Geschäftsführung, Leiter und leitende Mitarbeiter aus den Bereichen Strategische Unternehmensplanung und -steuerung, Business Development / Geschäftsfeldentwicklung, Marketing und Produktentwicklung, sowie Programm- und Projektleiter aller Branchen, die sich in der wehrtechnischen Industrie befinden oder eine Entwicklung ihres Geschäftes dorthin anstreben. Mitarbeiter im Angebots-, Projekt- und Auftragsmanagement erhalten einen guten Überblick, wo sie sich mit ihren Aufgaben in der Wertschöpfungskette befinden.
Reihenleiter
Dr. Ing. Friedrich Leopold, Deutsch-Französisches Forschungsinstitut (ISL), Saint-Louis
Ihre Ansprechpartnerin
Mona Herdlitschka: T: 08153 / 88 11 98-12, anmelden@ccg-ev.de